MAJOR LEAGUE SHAREPOINT
SIEBEN MERKSÄTZE FÜR ERFOLGREICHE SHAREPOINT® PROJEKTE



Merksatz 1

Haben Sie den richtigen Partner für Ihr Projekt gewählt?

 

Ihr Umsetzungspartner sollte ausreichende Erfahrung darin haben, Ihre wichtigsten Anforderungen in die Praxis umzusetzen. Er sollte zumindest nachweisen können, dass sich seine Vorgehensweise in verschiedenen ähnlich herausfordernden Projekten bewährt hat. Fragen Sie deswegen nach Referenzen und prüfen sie diese! Bevorzugen Sie Partner, die Spezialisten mit der für Sie wichtigen Lösungskompetenz mit ins Projekt einbringen können. 



Merksatz 2

Gibt es bereits fertige Produkte oder Module, die Ihre Anforderungen zu einem großen Teil abdecken?

 

SharePoint® ist ein sehr flexibles System. Anwendungen können immer den Erfordernissen angepasst werden, sofern diese im SharePoint®-Standard umgesetzt wurden. Sollte es nicht der Fall sein, dann besser Hände weg von dieser Lösung!

Sie können einerseits beliebig viele Beratungs- und Entwickler-Tage in Ihre bestehende individuelle Lösung investieren, andererseits aber auch mit einem vergleichbar kleineren Aufwand eine Standardlösung an Ihre Bedürfnisse anpassen. In der Regel können Sie dadurch deutlich mehr als 50% des Gesamtaufwandes einsparen und sind damit auch noch in der Hälfte der Zeit oder noch schneller mit Ihrem Projekt fertig.



Merksatz 3

Wenn es vergleichbare Produkte oder Lösungen gibt, wie geht man bei der Auswahl vor?

 

Anders gefragt: Gibt es unter den möglichen Lösungen oder Produkten solche, die auf Basis eines, nennen wir es mal SharePoint®-Entwicklungsbaukastens entwickelt sind? Solchen Lösungen ist immer der Vorzug zu geben!

 

Was verstehe ich unter einem SharePoint®-Entwicklungsbaukasten?

 

Es gibt Anbieter von SharePoint® Business Lösungen, die im Rahmen zahlreicher unterschiedlicher Projekte auf SharePoint® aufbauende Entwicklungsplattformen geschaffen haben. Diese setzen die in der Praxis wiederholt vorkommenden funktionalen Anforderungen im SharePoint®-Umfeld so um, dass sie universell einsetzbar und durch simple Konfiguration an die individuellen Kundenbedürfnisse anpassbar sind. Sofern es sich um plattformorientierte Anbieter handelt, lassen sich in der Regel viele unterschiedliche Funktionen in gleicher Methodik in SharePoint® selbst oder über eine spezielle Konsole konfigurieren. Es wäre zu einfach, solche Baukastensysteme als simple "Toolbox" zu bezeichnen, da Sie meist eine fortgeschrittene Entwicklungsumgebung zur Verfügung stellen, mit der man sehr effektiv SharePoint®-Anwendungen schnell konfigurieren kann.

 

Durch den Einsatz einer solchen baukastenmäßigen Entwicklungsplattform reduzieren sich Projektlaufzeiten für Neuentwicklungen oder Anpassungen um bis zu 80%. Meist können eigene Mitarbeiter in der Verwendung der Werkzeuge geschult werden, dadurch machen Sie sich nicht nur unabhängig von Ihrem Lieferanten, Sie können auch sehr viel flexibler auf die Zusatzanforderungen aus dem Tagesgeschäft Ihres Unternehmens reagieren.



Merksatz 4

4.   Überdenken und gewichten Sie die Anforderungen an Ihre Lösung!

 

Bei der Umsetzung Ihrer Anforderungen gilt - unabhängig davon, ob Sie sich für eine Individualentwicklung oder die Einführung einer Produktlösung entscheiden - das gute, alte Paretoprinzip: Für die Umsetzung der letzten 20% Ihrer Anforderungen müssen Sie ca. 80% des gesamten Projektbudgets aufwenden. Sie sollten sich also gemeinsam mit Ihrem Dienstleistungspartner und den Fachabteilungen genau anschauen, was die letzten 20% sind und entscheiden, was davon unternehmens- oder prozesskritisch und was einfach "nice-to-have" ist.



Merksatz 5

Sttarres Pflichtenheft oder agiler Projektansatz? 

 

 

 

Macht es mehr Sinn, sämtliche Anforderungen an eine Lösung in einem Lastenheft zusammen zu tragen und diese in einem Gesamtprojekt Punkt für Punkt abzuarbeiten, oder ist es besser, Projekte eher in zeitlich begrenzte Arbeitspakete zu unterteilen und gemeinsam mit dem Dienstleister Meilensteine und Umfang dieser Pakete zu definieren? Gerade im SharePoint®-Umfeld hat sich der agile Ansatz vielfach bewährt, da er meistens schneller zum Erfolg führt und weil er es ermöglicht, Mitarbeiter zügiger mit ins Boot holen kann.

 



Merksatz 6

Schauen Sie über den Tellerrand hinaus! 

 

Insbesondere im Kontext der Möglichkeiten von SharePoint® darf keine Lösung zur Sackgasse werden. Untersuchen Sie daher auch mögliche zukünftige Anforderungen in Ihrem Unternehmen! Welche SharePoint®-Projekte sind in der Pipeline? Gibt es Anforderungen, die momentan nicht unbedingt auf Basis von SharePoint® gelöst werden sollen, bei denen es aber grundsätzlich sinnvoll sein könnte SharePoint® einzusetzen? Welche Abhängigkeiten gibt es zwischen Ihrem derzeitigen Projekt und den zukünftigen Vorhaben? Noch wichtiger: welche Synergien könnten sich daraus ergeben, dass Nachfolgeprojekte auch auf Basis von SharePoint® umgesetzt werden?

Bewerten Sie die Auswahl Ihres Dienstleisters und der Lösung auch im Hinblick auf diese möglichen zukünftigen Projekte. Speziell wenn Sie sich für einen SharePoint® Entwicklungsbaukasten als Grundlage für Ihr derzeitiges Projekt entscheiden, werden Sie sich wundern, wie schnell dann Folgeprojekte häufig realisiert werden können.



Merksatz 7

Ein ehrliches Wort zu Office 365!

 

SharePoint®-Business-Lösungen sind Stand heute (Anfang2018) in vollem Funktionsumfang für alle SharePoint®-Server-Versionen (On Premises) verfügbar. Office 365®-Anwendungen haben im Gegensatz dazu derzeit noch oft einen eingeschränkten Funktionsumfang. 

 

Office 365® bedeutet für ALLE Produktanbieter im SharePoint®-Mikrokosmos einen technologischen Paradigmen-Wechsel, sprich: eine Neuentwicklung in mehr oder weniger erheblichem Umfang. Da in der DACH-Region Office 365®-Lösungen zumindest bis Mitte 2015 unter einer eher zögerlichen Nachfrage litten, haben die meisten Anbieter von SharePoint®-Business-Lösungen zunächst auch nur zögerlich in Produktentwicklung investiert.

Faktisch bedeutet das, dass das Angebot fertiger Office 365®-Anwendungen noch deutlich kleiner ist, als das On-Premises-Angebot.

 

Anbieter sind nun z.T. unter Hochdruck dabei, Ihre Office 365® Angebote entsprechend anzugleichen, aber gute Entwicklungsarbeit benötigt bekanntlich Zeit. In der Praxis bedeutet das häufig, dass Sie, sofern Sie heute eine SharePoint®-Anwendung für Office 365 haben wollen, Teile des Entwicklungsaufwandes mittragen müssen. Die meisten Dienstleister werden Sie entweder an den Kosten beteiligen und/oder verlängerte Lieferzeiten mit Ihnen absprechen.

 

Sie als Kunde müssen sich daher vor einer Entscheidung für oder gegen einen Anbieter oder ein Produkt folgende Fragen stellen: 

  • Wie sieht Ihre Cloud-Strategie aus? Wollen Sie zukünftig alle Anwendungen in die Cloud legen oder werden Sie sowieso auf absehbare Zeit noch eigene SharePoint®-Instanzen betreiben?
  • Begeben Sie sich in eine Sackgasse, wenn Sie heute in eine On-Premise-Anwendung investieren oder kann Ihr Umsetzungspartner Ihnen einen überzeugenden Migrationspfad aufzeigen?

Sind Sie bereit und in der Lage, längere Wartezeiten und erhöhte Kosten für die Office 365®-Variante Ihrer Lösung in Kauf zu nehmen, oder ist Ihnen die schnelle Verfügbarkeit der Funktionalität wichtiger, als die zugrunde liegende Technologie?